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Mythos Cambridge GERMAN DOKU WS dTV XviD XC
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Elite-Universitaeten stellen mit Abstand die meisten
Nobelpreistraeger. Doch nicht alle arbeiten auf die gleiche Weise wie
im englischen Cambridge, wo die Forschung im Mittelpunkt steht.
Top-Noten und Schulempfehlungen reichen nicht aus, um in Cambridge
studieren zu koennen. Im Einzelgespraech suchen zwei Professoren nach
Schwachpunkten bei den Bewerbern. Rund zwei Drittel der Studenten
scheitern schon in der muendlichen Aufnahmepruefung. Jeder Bewerber
fuer einen der begehrten Plaetze tritt gegen die Besten der Welt an.
Dieses strenge Ausleseverfahren hat eine lange Tradition. Die
Cambridge University wurde bereits 1209 gegruendet und besteht aus
rund 30 Colleges. Bei den Naturwissenschaften fuehrt sie die
Bestenliste der Unis in Europa an. Bis ins 19. Jahrhundert gab es in
England nur zwei Top-Universitaeten: Oxford und Cambridge. Noch heute
verkoerpern sie das Klassendenken der Insel. Wer am richtigen Ort
studiert, hat Aussicht auf die besten Berufe des Landes. Geld ebnet
den Weg an die Spitze. Teure Privatschulen bereiten ihre Zoeglinge
besser auf die Auswahl vor als die gebuehrenfreien staatlichen
Schulen. Wer die Auslese der Besten schafft und einen europaeischen
Pass hat, zahlt im Jahr knapp 5000 Euro fuer Wohnen und Studieren -
weniger als allgemein gedacht. Teuer ist Cambridge vor allem fuer
Nicht-Europaeer. Wer als Inder hier Medizin studieren will, der zahlt
locker 20.000 Euro jaehrlich, fuer Betriebswirtschaftslehre muss man
sogar 30.000 Euro Studiengebuehr im Jahr berappen. Die Dokumentation
hat Studenten und Professoren durch ihren Alltag in Cambridge
begleitet und einen Blick hinter die Kulissen der Elite-Universitaet
geworfen. Hoehepunkte des Films sind neben den Beobachtungen des
traditionellen Ruderer-Zweikampfes zwischen Oxford und Cambridge die
Baelle der 'May Week' sowie die Graduierungsfeiern im Beisein des
Herzogs von Edinburgh, Prinz Philip, Gemahl von Koenigin Elizabeth.